Der Wok ist mittlerweile auch in unserer westlichen Küche zum beliebten Koch-Accessoire geworden. Waren es früher nur Fans der asiatischen Küche gehört ein Wok heute zu einer gut sortierten Küche einfach dazu.
Immer mehr Grillfreunde und Hobbyköche greifen regelmäßig zum Wok - und womit - mit gutem Grund. Denn überließ man früher das kochen mit dem Wok bei uns noch den Profis, weiß man heute, dass der geübte Umgang mit dem Wok keine Hexerei ist. Egal ob braten, frittieren, dünsten oder dämpfen - es schmeckt einfach besser. Ausserdem das authentische Kocherlebnis viel Spass.
Die Grundform der verschiedenen erhältlichen Woks ist zwar recht ähnlich und doch gibt es markante Unterschiede hinsichtlich 1. Größe, 2. Material und 3. Zubehör. Möchte man den für sich passenden Wok finden gilt es also sich ordentlich zu informieren.
Jeder kennt die typische Form des Woks: eine konvex gewölbte Pfanne in Form einer Kugelkappe. Traditionelle Woks machen dabei in der Form keinen Unterschied zwischen Boden und Wand. Fließende Übergänge also. Auf westlichen Küchenherden würde so ein Wok allerdings ordentlich umher "eiern" und deshalb verfügen die meisten erhältlichen Woks über einen flachen Boden. Sind sie auf der Such nach einem heimischen "Herd-Wok" sollte Ihr Wok zwischen 28 und 36 cm groß sein.
Traditionelle chinesische Woks bestehen meistens aus Kohlenstoffstahl (Carbonstahl) oder Gusseisen. Die bei uns hergestellten Woks aus Gusseisen sind in etwa 9mm dick und deshalb relativ schwer. Ein Wok aus Carbonstahl oder dünnerem Gusseisen ist demnach wesentlich leichter - und das merkt man deutlich während des Kochens in der Hand. Guseisen speichert und verteil Wärme recht gut kühlt daher auch langsamer aus. Lassen Sie ihr Essen nach dem eigentlichen Kochvorgang deshalb nicht zu lange im Wok, um ungewollt verbrannte Speisen zu vermeiden.
Woks aus Edelstahl und Aluminium gibt es zu den beiden oben genannten Varianten immer häufiger. Dazu kommen manchmal auch Kermik- oder Teflonbeschichtungen, um das Anbrennen der Lebensmittel zu verhindern. Ein Wok aus Aluminium oder Edelstahl hat ebenfalls eine recht gute Wärme-Leiteigenschaft speichert entstandene Hitze allerdings wesentlich schlechter als die Carbonstahl- und Gusseisenvarianten.
Sind Sie Beginner mit dem Wok tun Sie sich vermutlich mit einer leichteren Variante (Carbonstahl oder Aluminium) mit der Handhabung leichter. Ein Patentrezept bei der Auswahl gibt es bei der Wahl des richtigen Materials freilich nicht. Die Auswahl hängt von den technischen Gegebenheiten ab - wie Wokbrenner oder Herd ab - und natürlich Ihren persönlichen Vorlieben. Auf einem Herd müssen Sie freilich einen formangepassten Wok verwenden (siehe 1. Größe/Form). Gusseiserne Woks oder aus Carbonstahl müssen vor der ersten Verwendung „eingebrannt“ werden (wie das geht beschreiben wir Ihnen hier), um dem Wok eine natürliche "Antihaftversiegelung" zu geben. Bei antihaftbeschichteten Pfannen ist das natürlicherweise nicht notwendig. Hier sollten Sie eher auf einen sehr schonenden Umgang (zum Beispiel mittels Holzbesteck) achten, um die Beschichtung nicht zu zerkratzen.
Oftmals gibt es zum gekauften Wok auch Zubehör. Klassiker sind zum Beispiel Glas- oder Aluminiumdeckel. Bei einem Glasdeckel mit Dampfaustritt haben Sie Ihre zubereiteten Speisen jederzeit im Blick. Wirklich essentiell ist eine Abdeckung für das Kochen mit dem Wok allerdings nicht. Ein Ablagerost, auf dem fertig angebratene Speisen abgelegt werden können ist ein weiteres Zubehör, dass Ihnen Ihr Leben als Wokkoch erleichtern kann. Auch Dämpfereinsatz, Holzwender und Chopsticks sind teilweise im Lieferumfang inbegriffen.
Fragen Sie im Zweifel beim Lieferanten Ihres Vertrauens nach welches Zubehör mitgeliefert wird.
Ein Wok kann ein wahres Multitalent sein, wenn es um die Zubereitung von Lebensmitteln geht. Das Braten von Speisen steht mit Sicherheit an erster Stelle der Anwendungen. Sie brauchen dazu nur relativ wenig Öl zum anbraten. Das ist gesund und schont Ihren Geldbeutel. Hinzu kommt, dass die leckeren Aromen von Fleisch und Gemüse erhalten bleiben. Aber natürlich können Sie Speisen wie Fisch oder Gemüse genauso gut im Wok dünsten. Auch das Frittieren von Obst oder Frühlingsrollen ist kein Problem. Sogar Suppe oder Reis können Sie im Wok zubereiten.
Wie die meisten Dinge im Leben erfordert auch das Kochen mit Ihrer neuen Wokpfanne ein wenig üben. Aber wie beschrieben, wokken ist keine Hexerei und haben Sie den für Sie adäquaten Wok gefunden, können Sie sich auf viele neue äußerst leckere Wokgerichte freuen.
1. Gas, Elektro oder Induktion?
Bevor Sie sich einen neuen Wok zulegen prüfen Sie welches Modell für Ihren Herd geeignet ist.
2. Aus Gusseisen oder aus Edelstahl?
Ganz wichtig ist, dass Ihr Essen nicht anbrennt. Dafür braucht es die adäquate Antihaftbeschichtung. Am besten möglichst einfach zu reinigen und langlebig. Bei Zweifeln sollten Sie Rezensionen anderer Kunden im Internet lesen, um ein besseres Bauchgefühl für die Qualität zu bekommen. Denn nicht jeder Wok, der die ersten Wochen super funktioniert, ist auf Dauer zuverlässig. Insbesondere mit antihaftbeschichteten Pfannen sollten Sie stets sehr sorgfältig umgehen und nur Holzwender und Holzzangen zum kochen benutzen. Übrigens - wer sich für einen gusseisernen Wok entscheidet, der muss sich über die Beschichtung keine Gedanken machen. Allerdings sind gusseiserne Woks oft schwerer und brauchen die richtige Pflege.
3. Wie teuer darf er sein?
Die Preise können beim Lokkauf durchaus massiv variieren. Nicht immer bieten preiswerte Wokpfannen schlechtere Qualität haben - und umgekehrt. Auch sogenannte Wok-Sets können ein ausgezeichnetes Preis-Leistungs-Verhältnis bieten.
Hier gibt's eine gute Auswahl passender Woks bei Amazon.